Wildkamera-Praxis: NiMH-Akkus oder Alkaline-Batterien?

In die Tasche gelogen: Erstaunlich viele Wildkamerahersteller geben die Batterielebensdauer ihrer Wildkameras mit bis zu 6 oder sogar 12 Monaten an. Das sind in den meisten Fällen entweder Laborwerte (5 Aufnahmen am Tage, 5 Blitz-Aufnahmen in der Nacht), oder dreiste Lügen. Sehr wenige Wildkameras haben sich in der Praxis beim Thema Batterieverbrauch tatsächlich positiv hervor getan. Hier sei exemplarisch die Dörr-SnapShot Mini mit sensationellen Laufzeiten genannt. Unabhängig davon kann man durch die richtige Auswahl des „Stromspenders“ Einfluss auf die Batterielebensdauer seiner Wildkamera nehmen.

Preisfrage: Alkaline Batterien oder NiMH-Akkus?

Billig & gut: Alkaline-Batterien vom Discounter sind günstig und müssen nicht schecht sein - Bild: LIDL
Billig & gut: Alkaline-Batterien vom Discounter sind günstig und können in den meisten Wildkameras bedenkenlos verwendet werden – Bild: LIDL

Günstige Alkaline-Batterien: Bei „Alkaline“ handelt es sich um den englischen Ausdruck für Alkali-Mangan-Batterien. Dieser Batterietyp ist frei von Quecksilber und Cadmium. Alkaline-Batterien sind die am weitesten verbreitete Batterieart und relativ günstig. Zudem sind Alkaline-Batterien problemlos über mehrere Jahre ohne signifikanten Leistungsverlust lagerbar. Einige Preisbeispiele für die von den meisten Wildkameras verwendeten AA (LR6) Mignon-Batterien:

  • LIDL 8er Pack Aerocell: 1,59 € = 0,20 €/Batterie
  • ALDI Süd 8er Pack Activ Energy: 1,59 € = 0,20/Batterie
  • DM Markt 4er Pack Paradies: 0,85 € =  0,21/Batterie
  • Varta 10er Pack High Energy: 4,91 € = 0,49 €/Batterie
  • Duracell 12er Pack Plus Power: 7,96 € = 0,66 €/Batterie

Teure NiMH-Akkus: Bei wiederaufladbaren Zellen für den Einsatz in Wildkameras redet man inzwischen primär über NiMH-Akkus (Nickel-Metall-Hydrid). Die früher gebräuchlichen Ni-Cd (Nickel-Cadmium) Akkus sind aufgrund des verwendeten Cadmiums nahezu vollständig vom Markt verschwunden. Andere Technologien spielen im Consumer-Bereich (noch) keine große Rolle. Insbesondere muss vor dem Einsatz von Lithium-Ionen-Akkus der Größe AA Mignon in Wildkameras gewarnt werden. Mit ihrer hohen Spannung von z.T. 3,7 Volt überfordert man mit LiIon-Akkus die auf 1,0-1,5 Volt-Batterien ausgelegten Wildkameras und hat danach mit großer Wahrscheinlichkeit Elektroschrott fabriziert.

Gute NiMH-Akkus sind leider recht teuer:

Akkus oder nicht? Was sagen die Wildkamera-Hersteller?

Akkus oder nicht? Wildkamera-Hersteller wie Bushnell raten von der Verwendung wiederaufladbarer NiMh-Akkus ab, da sie mit zunehmender Entladung eine niedrigere Spannung erzeugen, die bei den Bushnell Wildkameras zu Funktionsstörungen führen kann. Hintergrund: Insbesondere NiMH-Akkus älterer Generationen hatten eine Nennspannung von lediglich 1,2 V (gegenüber der Nennspannung von 1,5 V bei Alkaline-Batterien). Sinkt diese Spannung im Zeitverlauf noch weiter ab, hatten die Bushnell-Wildkameras so wie auch einige andere ältere Wildkameras damit ein Problem. Bei modernen Qualitäts-Akkus liegt die Spannung allerdings deutlich länger über 1,2 V, als bei den alternativ verwendeten Alkaline-Batterien. Diese Aussage muss man also differenziert betrachten

Andere Hersteller wie Minox empfehlen ausdrücklich wiederaufladbare NiMH-Batterien. Minox sieht unabhängig von der Kosteneinsparung bei NiMH-Akkus den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu herkömmlichen Alkalimangan-Batterien (Alkaline) auch bei niedrigen Außentemperaturen (unter 0° Celsius) noch hinreichend Strom abgeben. Interessanterweise gibt es z.B. bei der Minox DTC 600 sogar einen eigenen Menüpunkt „Batterietyp“. Hier kann man zwischen Alkali oder NiMH auswählen. Aber auch Minox empfiehlt unbedingt Qualitäts-Akkus zu verwenden.

Spannung! Batterien und NiMH-Akkus im Zeitverlauf

Alkali-Batterien mit hoher Anfangsspannung aber ungünstigem Spannungsverlauf: Die Anfangsspannung einer Alkali-Batterie beträgt meist etwa 1,6 Volt (auch wenn auf der Verpackung 1,5 V angegeben wird). Damit liegt sie über der Anfangsspannung einer geladenen NiMH-Akkus. Der Spannungsverlauf der Alkaline-Batterien ist allerdings hinsichtlich des Einsatzes in einer Wildkamera nicht ganz unproblematisch. Bei Belastung sinkt die Spannung im Zeitverlauf kontinuierlich ab. Der für viele Wildkameras kritische Spannungsgrenzwert von 1,2 Volt wird vergleichsweise früh unterschritten.  Dann schalten viele Wildkameras einfach ab oder es kommt zu Fehlfunktionen.

Grafik: Wikipedia
NiMH-Akkus Grafik: Wikipedia

NiMH-Akkus mit etwas niedriger Anfangsspannung: NiMH-Akkus haben zu Beginn eine niedrigere Anfangsspannung. Reguläre NiMH-Akkus besitzen eine nominale Spannung von 1,2 V, die somit 20 % unter den 1,5 Volt normaler Alkaline-Batterien liegt. Setzt man aber auf die Kombination „hochwertige NiMH-Akkus & mikroprozessorgesteuertes Ladegerät“, ist eine Anfangsspannung von 1,45 V die Norm. Damit kann man auch die vermeintlich letzte Schwachstelle von NiMH-Akkus hervorragend kompensieren.

Günstiger Spannungsverlauf: Einer der zentralen Vorteile moderner NiMH-Akkus ist der extrem günstige Spannungsverlauf. Ein guter NiMH-Akku hält eine Spannung von ca. 1,3 V auch unter Belastung über einen langen Zeitraum auf einem stabilen Niveau. Bei gleicher Belastung übertrifft ein NiMH-Akku recht schnell die Spannung selbst der besten Alkaline-Batterien. In der Wildkamera-Praxis bedeutet dies länger helle Nachtaufnahmen (s.u.). Zudem wird die Wildkamera auch dann noch mit der notwendigen Mindestspannung versorgt, wenn sich die Alkaline-Batterie bereits, insbesondere bei Kälte, verabschiedet hat.

Niedrige Spannung = schlecht ausgeleuchtete Nachtaufnahmen

Warum reiten wir so auf dem Thema „Spannung“ herum? Ganz einfach: nur wenn die Batterien/Akkus eine hinreichend hohe Spannung liefern, kann man auch ordentliche Nachtaufnahmen erwarten. Von den seltenen Wildkameras mit Weißblitz (Cuddeback) einmal abgesehen, nutzen Wildkameras LEDs um die nächtliche Szenerie auszuleuchten. Je frischer die Batterien/Akkus, desto höher ist die Spannung, desto heller scheinen die LEDs. Alkaline-Batterien haben mit ihrer tendenziell höheren Anfangsspannung hier sogar einen Vorteil. Leider sinkt die Spannung von Alkaline-Batterien im Gebrauch kontinuierlich ab. Das äußert sich bei einer Wildkamera darin, dass die ersten Nacht-Fotos, die mit einem frischen Satz Alkaline-Batterien gemacht wurde, brilliant und hell erscheinen. Die „frühen“ Aufnahmen zeigen auch die optimale Blitzreichweite, die eine Wildkamera besitzt. Mit jeder zusätzlichen Blitz-Aufnahme sind die Nacht-Fotos ein wenig schlechter ausgeleuchtet und die Blitzreichweite reduziert sich. Dieser Prozes schreitet kontinuierlich voran, bis die Aufnahmen fast kaum noch ausgeleuchtet sind, bzw. die Kamera-individuelle kritische Spannung unterschritten wird und die Wildkamera sich abschaltet.

Beispiel LED-Taschenlampe: Am besten kann man den Zusammenhang zwischen Spannung (in Volt) und Helligkeit mit einer LED-Taschenlampe demonstrieren. Denn die LEDs der Wildkamera sind im Grunde vergleichbar mit den LEDs einer Taschenlampe, sie nutzen nur andere Wellenlängen. Bei einer Spannung von 1,6 V strahlt die LED-Taschenlampe hell und klar. Bei 1,1 V ist das Glimmen der LEDs kaum noch der Rede wert.

Der Zusammenhang zwischen Spannung und Helligkeit an einer LED-Taschenlampe erklärt: Die Lampe links ist mit
Der Zusammenhang zwischen Spannung und Helligkeit an einer LED-Taschenlampe erklärt: Die Lampe links ist mit AAA-Batterien mit 1,1 V bestückt, rechts sind frische Batterien mit 1,6 V Spannung eingelegt; der Helligkeitsvorteil ist eklatant. Auf die Wildkamera übertragen bedeutet dies: niedrige Spannung = schlechter ausgeleuchtete Nachtaufnahmen – Bild: Wildkamera-Test.com

Wann schaltet meine Wildkamera ab?

6 Volt-Wildkameras: Die meisten Wildkamera-Hersteller richten Ihre Wildkameras auf eine Arbeitsspannung von 6,0 V aus. Diese Spannung wird üblicherweise mit 4 Batterien zu je 1,5 V = 6,0 Volt erreicht. Optional bzw. alternativ werden viele Wildkameras mit 8 oder auch 12 Batterien betrieben, die dann aber nicht in Reihe geschaltet werden. Die Arbeitsspannung liegt auch in diesen Fällen bei 6,0 V. Das kann man auch daran erkennen, dass von den externen Netzteilen meist ebenfalls 6,0 V erwartet wird.

Individuelle Abschaltspannung: Die spannende Frage ist allerdings, welche individuelle Spannungsuntergrenze die Techniker der Wildkamera-Software einprogrammiert haben. Bei vielen Wildkameras liegt die Spannungs-Untergrenze bei 5,0 V. Wird diese Grenze unterschritten, schaltet die Wildkamera ab. Bei 4 Batterien bedeuten 5,0 V, dass jede einzelne Zelle mindesten 1,25 V bringen muss. Sinken die Außentemperaturen unter 0°C, unterschreiten Alkaline-Batterien  diese Mindestspannung sehr schnell. Bei solchen Wildkameras mit einer 5,0 V Abschaltspannung verbietet sich der Einsatz von herkömmlichen „No-Name“ NiMH-Akkus. Denn diese Akkus haben ohnehin nur eine Nennspannung von 1,2 V. Bei 4 dieser NiMH-Akkus kommen also gerade einmal 4,8 V zusammen. Zu wenig für einen reibungslosen Betrieb mit Wildkamera-Modellen mit 5,0 V Abschaltgrenze. Bei diesen „zickigen“ Wildkameras kann man also nur Alkaline-Batterien benutzen, oder hochwertige NiMH-Marken-Akkus mit einer Nennspannung über 1,2 V.

Kapazität: NiMH-Akkus mit viel Power für HD-Videos

NiMH-Akkus mit fast doppelter Kapazität: Die Kapazität einer Batterie oder eines Akkus ist vergleichbar mit dem Tankinhalt eines Autos. Selbst die besten Alkaline-Batterien von Markenherstellern wie Duracell oder Varta können sich hinsichtlich der Kapazität nicht mit NiMH-Akkus messen. So kommen die teuren Varta High Energy AA-Batterien auf eine Kapazität von 1.240 mAh. Selbst die noch teureren Varta Max Tech schaffen gerade einmal 1.260 mAh. Hingegen liefern eneloop AA-Akkus von Sanyo satte 2.000 mAh.

Geringer Innenwiderstand und hohe Kapazität gut für HD-Videos:  NiMH-Akkus besitzen eine höhere Kapazität und einen sehr geringen Innenwiderstand. Das ermöglicht ihnen, bei Bedarf auch hohe Ströme liefern zu können. Die vergleichsweise geringe Kapazität von Alkaline Batterien ist wenig dramatisch, wenn die verwendete Wildkamera keinen ausgeprägten Leistungshunger an den Tag legt. Aber der Trend im Wildkamera-Markt geht klar hin zu immer größeren Displays, größere Blitzreichweite und nicht zuletzt HD-Videos. Bei einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 px fallen bei einem 15-Sekunden Video ca. 40 MB an. Diese Datenmenge muss durch den Mikroprozessor verarbeitet und auch weggespeichert werden. Gleichzeitig leuchten die LEDs bei einer Video-Aufnahme die ganze Zeit. Wenn dann die Alkaline-Batterien nicht in der Lage sind, den notwendigen Strom bereit zu stellen, kommt es zu Fehlfunktionen. Die ALDI-Wildkamera WK3 ist ein Paradebeispiel dafür, dass der Leistungshunger einer Wildkamera und die Batteriekapazität nicht im Einklang sind. Anders lassen sich die vielen Beschwerden bei dieser Wildkamera insbesondere im Zusammenhang mit Videos kaum erklären.

Die besten NiMH-Akkus für Wildkameras

Sanyo Markt- und Technologieführer: Das japanische Unternehmen Sanyo (eine Panasonic-Tochter) nimmt im Bereich moderner NiMH-Akkus ganz klar eine Vorreiter-Rolle ein. Alle wichtigen Technologiesprünge bei NiMH-Akkus wurden hier entwickelt. Mit den 2005 eingeführten „eneloop“-Akkus hat Sanyo einen De-facto-Standard geschaffen. Insbesondere bei der Selbstentladung und bei der Spannung liefern die eneloop-Akkus Bestwerte. Seit Oktober 2012 ist bereits die 3. eneloop-Generation auf dem Markt. Diese Akkus sind erkennbar am B am Ende der Typenbezeichnung (z. B. HR-3UTGB) und einer zusätzlichen Linie in der aufgedruckten Krone.

Die Eneloop NiMH Akkus - Bild: Panasonic
Die eneloop-Akkus gehören zur neuesten NIMH-Akku-Generation mit geringer Selbstentladung – Bild: Panasonic

Kein Memory-Effekt: Die früher recht verbreiteten Nickel-Cadmium Akkus (Ni-cad) waren u.a. aufgrund des sog. „Memory-Effektes“ in der Kritik. Wurden die Ni-cad Akkus vor dem Ladevorgang nicht völlig entladen, verloren sie schnell einen Teil ihrer Kapazität. Demgegenüber kann man NiMh-Akkus zu jedem Zeitpunkt der Nutzungskurve geladen werden, ohne dass man den berüchtigten Memory-Effekt fürchten müsste. Um es einmal ganz konkret zu sagen: NiMH-Akkus haben absolut keine Probleme mit dem „Memory-Effekt“. Sie können nach ein paar Stunden Betrieb oder wenn es gerade praktisch ist, wieder aufgeladen werden, ohne Einfluss auf Leistung oder Lebensdauer der Akkus.

Geringe Selbstentladung: NiMH-Akkus älterer Generationen hatten noch Probleme mit einer hohen Selbstentladung. Eine Selbstentladerate von bis zu 10% bereits am ersten Tag, sowie eine weitere kontinuierliche Entladung von bis zu 1%/Tag verhinderte den Einsatz solcher Akkus in Geräten, bei denen eine Batterielebensdauer von mehreren Monaten gewünscht ist. Mittlerweile sind sog. „Low Self-Discharge“ NiMH Akkus (mit der etwas seltsam anmutenden Abkürzung „LSD-NiMH“) fast schon Standard. Erfinder und weiterhin Marktführer ist die Panasonic-Tochter Sanyo mit ihren eneloop-Akkus.  Das Besondere an diesen Akkus ist die gerade die sehr geringe Selbstentladung.

Hohe Kapazität: Bereits die regulären eneloop-Akkus besitzen eine Kapazität von 2.000 mAh. Die eneloop pro warten sogar mit sagenhaften 2.550 mAh auf. In Kombination mit dem geringen Innenwiderstand der NiMH-Akkus bedeutet dies, dass die eneloop-Akkus bei Bedarf deutlich mehr Strom liefern. Eine Alkaline-Batterie kann da nicht mithalten.

Maximale Anzahl Ladezyklen bei Wildkameras kein Thema: Die Anzahl der möglichen Ladezyklen ist von einer Reihe Faktoren abhängig. Aber grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass eine höhere Kapazität mit einer geringeren Anzahl Ladezyklen einhergeht. Für die im Markt am weitesten verbreiteten regulären Eneloop-Akkus (weiß) gibt der Hersteller bis zu 2.100 Ladezyklen an. Beim Einsatz in einer Wildkamera bedeutet dies in der Praxis, dass das Thema „Ladezyklen“ keines ist. Mehr als 10-20 Ladezyklen pro Jahr sollte man nicht benötigen, denn jede halbwegs solide Wildkamera kommt mit einem Batteriesatz mindestens einen Monat weit. Aber selbst wenn man seine Wildkamera-Akkus alle zwei Wochen laden würde, stehen nach 10 Jahren Dauereinsatz gerade einmal 260 Ladezyklen zu Buche.

eneloop Akku Kapazitäten
Die Anzahl der möglichen Ladezyklen hängt mit der Akku Kapazität zusammen – Tabelle: Sanyo

NiMh-Akkus richtig aufladen

Grundsätzlich kann man alle NiMH-Akkus mit allen handelsüblichen Ladegeräten laden. Aber wer das Maximum aus seinen NiMH-Akkus herausholen möchte, kommt um den Einsatz eines Ladegeräts mit mikroprozessorgesteuerter Abschaltautomatik kaum herum.

Akkuladegerät BC 700 mit Einzelschachtüberwachung und intelligenter - Bild: Technoline
Akkuladegerät mit Einzelschachtüberwachung und Mikroprozessorsteuerung; schneller, voller und schonender laden! – Bild: Technoline

Intelligente Abschaltfunktion:  Der größte Unterschied bei den Akku-Ladegeräten liegt bei der Art des Ladestopps. Schaltet das Ladegerät stumpf nach einer gewissen Zeit automatisch ab, oder orientiert sich die Ladezeit am Ladezustand des eingelegten Akkus?! Ein großer Vorteil von Akku-Ladegeräten mit intelligenter Abschaltfunktion ist, dass sie in der Lage sind, die Akkus schneller mit Strom „vollzupumpen“.  Diese mikroprozessorgesteuerten Ladegeräte laden NiMH-Akkus punktgenau und absolut schonend. Sie reagieren sensibel auf den Ladezustand der eingelegten Akkus und wissen so, „wann es reicht“. Viele Ladegeräte wie z.B. das „Panasonic Eneloop BQ-CC16 Schnellladegerät“ oder das „Duracell 15 Minuten Schnell-Ladegerät“ besitzen sogar eine Einzelschachtüberwachung. Damit wird nicht nur jeder einzelne Akku separat angesteuert und überwacht. Es ist zudem möglich, einen einzelnen Akku zu laden.

Schnell-Laden nur mit Überladungsschutz: Generell kann jeder Rundzellen-Akku überladen werden. Eine Überladung von Akkus sollte grundsätzlich vermieden werden. Werden Akkus mehrfach überladen hat dies eine Verkürzung der Lebensdauer zur Folge. Der Schnell-Ladevorgang dauert ca. 15 Minuten bis 2 Stunden im Gegensatz zu den mehr als 10 Stunden Ladezeit bei üblichen Ladegeräten. Der relativ hohe Stromfluss des Schnell-Ladegeräts benötigt eine besonders sichere Abschaltfunktion, sobald die Akkus vollständig geladen wurden, um sie nicht zu beschädigen.

Akkuladegerät BC 700: Wir selbst nutzen das mikroprozessorgesteuerte Akkuladegerät BC 700 von Technoline mit Einzelschachtsteuerung und wählbarem Ladestrom. Zugegebenermaßen haben wir uns schlicht am Verkaufsrang bei Amazon (Platz 1) und den vielen positiven Kundenbewertungen orientiert. Das gleiche Akkuladegerät wird übrigens in identischer Bauart von mehreren Anbietern zum Preis von rund 27 € verkauft. Hier kann man ruhig beim günstigsten Angebot zuschlagen bzw. am besten ein Angebot mitsamt eneloop-Akkus aussuchen.

Die Bedienung des BC 700 ist zu Beginn reichlich kryptisch. So soll man z.B. nachdem man das Akkuladegerät mit dem Stromnetz verbunden hat innerhalb von 8 Sekunden alle Akkus eingelegt haben. Nach ein wenig Übung hat man aber seine favorisierte Standardeinstellung gefunden und dann läuft es. Wenn wir mit der Bedienung nicht so zufrieden sind, mit dem Ergebnis sind wir es allemal. Die Akkus werden schnell, schonend und optimal geladen.

Fazit: NiMH-Akkus & intelligente Ladegeräte schlagen Alkaline-Batterien

Dörr Wildkamera? Alkaline! In unseren regulären Dörr SnapShot-Wildkameras verwenden wir seit jeher hundsnormale Batterien vom Discounter. Das funktioniert problemlos, da die Dörr Wildkameras unvergleichlich schonend mit den Batterien umgehen und die Spannung auch nach mehreren Wochen noch ausgezeichnet ist. Bei Batterielaufzeiten von spielend mehreren Monaten ist auch der Spar- bzw. Umweltschutz-Aspekt kein Argument. In finanzieller Hinsicht dauert es wohl ein Jahrzehnt, bis sich hier der Einsatz von NiMH-Akku lohnt.

Batterieprobleme? HD-Videos? Mobilfunk-Wildkamera? NiMH-Akkus! Etwas anders sieht die Situation bei energiehungrigen Wildkameras aus. MMS-Wildkameras, eine High-Tech-Wildkamera vom Schlage einer Moultrie Panoramic P150i (mit sich bewegender Optik und LED-Einheit), aber auch die neuesten Full-HD-Video-Wildkameras stellen ganz andere Anforderungen an die Energiespender. Hier macht der Einsatz qualitativ hochwertiger NiMH-Akkus nicht nur aus ökonomischen Gründen Sinn. Die Akkus der neuesten Generation sind in der Lage kurzfristig viel Energie bereit zu stellen. Bei einigen Wildkameras sichert nur der Einsatz dieser Hochleistungs-Akkus einen reibungslosen Praxis-Betrieb. Voraussetzung ist allerdings die Verwendung intelligenter prozessorgesteuerter Akku-Ladegeräte.

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