Test: Dörr SnapShot MOBIL 5.1 Wildkamera

Spitzenmodell: Eins vorweg – teurer geht’s nicht! Jedenfalls nicht bei Dörr. Die Dörr SnapShot MOBIL 5.1 Wildkamera ist der Mercedes unter den Mobilfunk-Wildkameras. Preislich geht es ab ca. 330 € los (Dörr SnapShot Mobil 5.1). Die Version mit unsichtbaren Black-LEDs kostet sogar ca. 370 € (Dörr SnapShot Mobil Black 5.1). Für dasselbe Geld gibt es drei Dörr SnapShot Mini Limited Edition. Warum also sollte man sich diese Wildkamera kaufen und was taugt die Dörr Mobilfunk-Fotofalle in der Praxis?

Die Highlights der Dörr SnapShot MOBIL 5.1 MP Wildkamera

Die ideale Überwachungskamera! Hier sollte man gar nicht lange um den heißen Brei herum reden. Wer 370 € für eine Mobilfunk-Wildkamera mit unsichtbaren Black-LEDs ausgibt, nutzt diese i.d.R. nicht als Wildkamera, sondern schlicht als Überwachungskamera. Denn dafür ist die Dörr SnapShot Mobil 5.1 iR in idealer Weise geeignet!

  • Sofort-Versand der Aufnahmen: Sobald etwas passiert, versendet die SnapShot Mobil die Aufnahme innerhalb von 60 Sekunden entweder per MMS aufs Handy oder per Email auf das Smartphone bzw. ins Email-Postfach. Bei Bedarf kann man also im gleichen Moment die Polizei benachrichtigen.
  • Unsichtbare Black-LEDs: 60 für das menschliche Auge völlig unsichtbare Black-LEDs sorgen bei der Version „SnapShot MOBIL Black“ für eine Blitzreichweite von 12 Metern, das ist nicht nur ein Spitzenwert. Die Black-LEDs verhindern auch, dass sich die Wildkamera nachts selbst verrät.
  • Sehr gute Bildqualität: Tagsüber sind die Farbbilder der Dörr von hervorragender Qualität. Nachts sind die Schwarz-Weiß-Aufnahmen naturgemäß weniger scharf, da die Belichtungsdauer länger ist. Aber im direkten Wettbewerbsvergleich gehören auch die Nachtaufnahmen zum Besten, was im Bereich der Wildkameras auf dem Markt ist. Den Vergleich mit den Pseudo-Nachtsicht-Überwachungskameras, die bei Amazon und Ebay angeboten werden, gewinnt eine ordentliche Wildkamera ohnehin um Längen.
  • Schnelle Reaktionszeit: Viele der von uns getesteten Wildkameras sind einfach nur langsam, wenn es darum geht, ein bewegtes Objekt zu erfassen. Nicht so die Dörr-Wildkameras.
  • Lange Standby-Zeit: Trotz Mobilfunktechnik eine StandBy-Zeit von mehreren Monaten. Das ist aller Ehren Wert und empfiehlt die Dörr SnapShot Mobil für Wochenendhäuser genauso wie für abgestellte Wohnmobile oder entlegene Grundstücke.
  • Fernsteuerung der Wildkamera per SMS: Mit der seit der Version 5.1 hinzugefügten „SMS-Command“ Funktion lässt sich die SnapShot Mobil aus der Ferne per SMS steuern.

Technische Daten

SnapShot Mobil 5.1 IRSnapShot Mobil 5.1 IR Black
Auflösung Foto- 5.0 MP Standard
- alternativ 3.0 oder 8.0 MP
- 5.0 MP Standard
- alternativ 3.0 oder 8.0 MP
Anzahl Fotos je Auslösung1-31-3
Time LapseJa
Intervall 5 Sek - 5Min
Ja
Intervall 5 Sek - 5Min
Zeitabstand zwischen zwei Auslösungen5 Sek-60 Min5 Sek-60 Min
Auflösung Video- QVGA 320 x 480 (4:3, 24 fps)
- VGA 640 x 480 (4:3, 24 fps)
- QVGA 320 x 480 (4:3, 24 fps)
- VGA 640 x 480 (4:3, 24 fps)
Video-Dauer1-60 Sek.1-60 Sek.
Zeit
Datum
Mondphase
Temperatur
Barometer
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Anzahl LEDs/
Blitz-Art
40 Infrarot LEDs
(850 nm/ fast unsichtbar)
60 Infrarot LEDs
(940 nm/unsichtbar)
Blitz-Reichweite20 m12 m
Infrarot-SensorEinstellbare Empfindlichkeit
(Lo/Med/High)
Einstellbare Empfindlichkeit
(Lo/Med/High)
Sensor-Reichweite18 m18 m
Auslösezeit0,9 Sek.0,9 Sek.
Batterien4, 8 oder 12 x LR6
(AA-Mignon)
4, 8 oder 12 x LR6
(AA-Mignon)
Batterie-BetriebsdauerRuhestrom < 0,3 mA (<7 mAh/Tag)
Energieverbrauch 200 mA
(+ 530mA bei IR-LED-Beleuchtung)
Ruhestrom < 0,3 mA (<7 mAh/Tag)
Energieverbrauch 200 mA
(+ 530mA bei IR-LED-Beleuchtung)
Display2" Farb-Display2" Farb-Display
SpeicherSD oder SDHC bis zu 16 GBSD oder SDHC bis zu 16 GB
Größeca. 23,0 (H) x 11,2 (B) x 6,8 (T) cmca. 23,0 (H) x 11,2 (B) x 6,8 (T) cm
Preis329,00 €369,00 €

LED-Konzept

Low Glow vs. No Glow: Die Dörr SnapShot Mobil wird in zwei Versionen angeboten, die sich de facto nur in der Art und Anzahl der verbauten LEDs unterscheiden:

  • SnapShot Mobil 5.1: Bei der „Low-Glow“-Version kommen 40 reguläre 850 nm-LEDs zum Einsatz
  • SnapShot Mobil Black 5.1: Die „No-Glow“-Version nutzt sogar 60 Black-LEDs im unsichtbaren 940 nm-Bereich

Mobil Black – geringere Blitzreichweite trotz 50% mehr LEDs: Bei der SnapShot Mobil wird der Unterschied zwischen den beiden LED-Grundprinzipien „Low Glow“ und „No Glow“ besonders gut deutlich. Obwohl Dörr bei der Variante mit unsichtbaren LEDs 50% mehr der kleinen Lämpchen einsetzt, liegt die Blitzreichweite der SnapShot Mobil Black bei lediglich 2/3 der regulären SnapShot Mobil. Man sollte sich daher sehr genau überlegen, ob man wirklich unbedingt die unsichtbaren LEDs benötigt. Denn im Einsatz als Wildkamera halten wir es für eine Mär, dass Rot- bzw. Schwarzwild so empfindlich auf die rot glimmenden Low Glow-LEDs reagiert. Im Einsatz als Überwachungskamera gilt es abzuwägen. Denn auch hier bezweifeln wir, dass sich die Wildkamera durch das kurze Aufglimmen im Moment der Aufnahme tatsächlich verrät.

Gehäuse, Display & Tasten

Gehäuse: Bei der SnapShot Mobil handelt es sich im Grunde genommen um eine SnapShot Extra mit Mobilfunk-Modul. Dörr ist schlau genug, sich hinsichtlich der Gehäuse und auch der verwendeten elektronischen Komponenten nicht zu verzetteln. De facto werden aktuell nur zwei Gehäuse verwendet. Das der kleinen SnapShot Mini mit max. 8 Batterien und das der SnapShot Extra bzw. Mobil mit bis zu 12 Batterien.

Solide Verarbeitung: Alles an der Dörr SnapShot Mobil ist solide und auf ein langes Leben ausgerichtet. Die Verschlüsse sind stark und ziehen das Gehäuse fest zu. Die Halterungen sind so massiv gearbeitet, dass eine per Schloss gesicherte SnapShot ohne weiteres nicht so einfach zu knacken ist.

Sinnvoll angeordnete Tasten, solider Schiebeschalter, gute Verarbeitung des Gehäuses - Bild: Dörr
Sinnvoll angeordnete Tasten, solider Schiebeschalter, gute Verarbeitung des Gehäuses – Bild: Dörr

Display: Bei der SnapShot Mobil ist ein 5 cm großes Farbdisplay verbaut. Damit wird einerseits das Menü übersichtlich dargestellt. Andererseits können die Aufnahmen direkt vor Ort kontrolliert werden.

Tasten: Die Tasten sind so angeordnet, dass man nach kürzester Zeit „blind“ durch das Menü bzw. die gemachten Aufnahmen navigiert. Die Beschriftung des komfortablen Bedienfeldes lässt sich auch bei schlechten Sichtverhältnissen gut erkennen. Der Schieberegler zum Ein- und Ausschalten bzw. um in das Menü zu gelangen ist angenehm groß und solide. So ist zu jedem Zeitpunkt klar, welche Position gerade gewählt wurde.

Menü, Bedienung & Bedienungsanleitung

Die Menüs der Dörr SnapShot Wildkameras sind alle relativ gleich aufgebaut. Alle Änderungen im Menü müssen immer mit „OK“ bestätigt werden. Im Falle der SnapShot Mobil ist das Menü in die folgenden vier Bereiche aufgeteilt:

CAM

  • Kameraeinstellung (Photo/Video)
  • Bildauflösung /3/5/8/12 MP)
  • Bildanzahl (1/2/3)
  • Videoauflösung (VGA/QVGA)
  • Videolänge (5-60 Sek)

PIR

  • Empfindlichkeit (Aus/niedrig/normal/hoch)
  • Verzögerung (0 Sek – 60 Min)
  • Serienbild (Aus/5 Sek-8 Std.)
  • Zeitfenster (frei wählbar)

GSM

  • Sendemodus (Aus/Sofort/Tagesreport)
  • Senden via (GPRS/MMS)
  • Senden zu (Handy/Email/Beides)
  • Empfänger (nur zur Kontrolle, Eingabe erfolgt über Tool)
  • Position (Eingabe)
  • Download Tool („OK“ speichert das kleine Programm auf der SD-Karte)

SYS

  • Datum und Uhrzeit (TT.MM.JJJ)
  • Zeitstempel (Ein/Aus)
  • Blitzweite (6m, 12m)
  • Passwort (Aus oder 4-stelliger Code)
  • Sprache (English/Germany)
  • Tasdtenton (Ein/Aus)
  • Überschreiben (Ein/Aus – bei voller SD Karte werden in der Position „Ein“ die ältesten Aufnahmen überschrieben)
  • Formatieren (Vorsicht! Die SD-Karte wird formatiert und alle darauf befindlichen Daten gelöscht)
  • Default Set (Werkseinstellungen)

Download: Dörr SnapShot Mobil Bedienungsanleitung

Download: Wildkamera-Software

Achtung: Wildkamera-Test.com übernimmt keinerlei Haftung für die hier zum Download verfügbare Software!

Einrichtung der Mobilfunkverbindung

Zum Einstellen der GSM Funktionen muss eine SIM Karte und eine SD Karte eingelegt sein. Die Einstellung der Parameter und die Eingabe der Zieladressen, Handynummer oder Mailadresse, erfolgt dann am PC. Das macht auch Sinn, da die Wildkamera ja keine Tastatur besitzt. Die Eingabe z.B. einer Email-Adresse, an die ein Bild zu versenden ist, wäre anders kaum möglich.

Mobilfunk-Einstellungen nur am PC möglich! Achtung – mit einem Apple Mac hat man bei der Einrichtung der Set-Up-Software schlechte Karten. Nur PCs werden unterstützt!

Set-Up Software bereits auf der Kamera: Um die persönlichen Wunscheinstellungen vorzunehmen und die Wildkamera mit der genutzten SIM-Karte zu „verheiraten“, läuft das Prinzip verkürzt gesagt wie folgt ab:

  1. Set-Up Software auf SD-Karte speichern: Die Software befindet sich bereits auf der Kamera und wird unter dem Menüpunkt „GSM“ und dort „Download Tool“ auf die SD-Karte gespeichert
  2. Software am PC bearbeiten: Dann steckt man die SD-Card in den Card-Reader des heimischen PCs und folgt den Anweisungen bis die u.a. Eingabemaske erscheint. Nachdem man alle Einstellungen vorgenommen hat, speichert man diese wieder auf der SD-Karte ab. Die so generierte Datei heißt „PROFILE.BIN“.
  3. Einstellungen auf die Wildkamera übertragen: Die SD Karte mit der Datei „PROFILE.BIN“ wird jetzt in die Wildkamera eingelegt. Die Kamera auf “SETUP” schalten; nach ein paar Sekunden erscheint die Meldung “update success”; die Parameter sind jetzt in der Kamera hinterlegt.

 

Die von uns verwendeten Einstellungen haben sich in der Praxis bestens bewährt - Grafik: Wildkamera-Test.com
Die von uns verwendeten Einstellungen haben sich in der Praxis bestens bewährt – Grafik: Wildkamera-Test.com

SMS-Command Modus: Neben der bisherigen Funktion des Bildversandes per MMS oder GPRS kann die Kamera jetzt auch per Fernbefehl via SMS gesteuert werden. So kann man sich z.B. ein „Foto auf Wunsch“ schicken lassen, die Funktion der Bildübertragung ein- und ausschalten oder auch die Einstellungen, wie Empfänger-Daten, verändern. Beim Betrieb im SMS-Command Modus hat die SnapShot Mobil einen etwas höheren Stromverbrauch, wodurch sich die Standzeit etwas verkürzt.

  • Telefonnummer hinzufügen:  #140#1#telefonnummer#
  • Telefonnummer löschen: #140#0#telefonnummer#
  • Email hinzufügen: #141#1#Email Addresse#
  • Email löschen: #140#1#Email Addresse#
  • Kamera in Photomodus: #310#P#
  • Kamera in Videomodus: #310#V#
  • Echtzeitbild anfordern: #500#
  • Standort anfordern: #510#

MMS oder GPRS? Die klare Antwort lautet GPRS. Denn der Versand der Bilder per MMS birgt ein nahezu unkalkulierbares Kostenrisiko. Setzt man eine Prepaid-SIM-Karte ein, kostet jede einzelne MMS i.d.R. 0,39 €. Sollte man bei der Aufstellung der Wildkamera eine unglückliche Konstellation erwischen, die viele Aufnahmen auslöst, läuft man mit dem MMS-Versand schnell in die Kostenfalle. Beim Versand der Vorschaubilder via GPRS kommt man deutlich günstiger weg und hat zudem de Möglichkeit, die Bilder auf mehrere Email-Adressen gleichzeitig zu senden.

MMS, Datenflat oder „Pay per Use“? Der Tarifdschungel hat längst auch die Prepaid-Karten erfasst. Aber es gibt eine ebenso überraschende wie eindeutige Antwort: der Versand der Bilder ist am günstigsten über den ganz normalen Standardtarif. Auf den ersten Blick sollte man meinen, dass man selbst mit einem monatlichen Freivolumen von 500 MB nicht weit kommt. Aber man muss bedenken, dass die Fotos nicht in vollständiger Qualität gesendet werden. Ein per Mail gesendetes Bild hat in ausreichender Qualität gerade einmal 50-80 kB. Somit würden 500 MB (entsprechen 512.000 kB) für sagenhafte 10.000 Mails, bzw. mehr als 300 Mails täglich reichen. Das ist völlig über das Ziel hinaus geschossen. Mit dem normalen Prepaidtarif fährt man eindeutig am günstigsten. Ein Kostenbeispiel für Congstar:

MMS-Versand
(0,39 €/Bild)
Pay Per Use im Standardtarif
(umgerechnet 2,4 ct/Bild)
Günstigste SurfFlat
"Option 200"

(7,90 € für 200 MB "full speed",
danach gedrosselt)
30 Bilder/Monat11,70 €0,72 €7,90 €
100 Bilder/Monat39,00 €2,40 €7,90 €
200 Bilder/Monat78,00 €4,80 €7,90 €
300 Bilder/Monat117,00 €7,20 €7,90 €

Der richtige Mobilfunkprovider: Aus unserer Sicht eignet sich für die Dörr SnapShot Mobil am besten eine Prepaid-Mobilfunkkarte. Bevor man sich die Prepaidkarte zulegt, sollte man unbedingt vorab testen, ob der gewählte Netzbetreiber im Einsatzgebet der Wildkamera auch eine gute Netzabdeckung bietet. Gerade in abgelegenen Waldstücken ist das nicht selbstverständlich. Viele Prepaid-Karten wie z.B. Simyo oder ALDI-Talk nutzen das Netz von E-Plus, hier kann es im ländlichen Raum schon einmal größere Netz-Lücken geben. Congstar z.B. setzt auf dem Mobilfunknetz der deutschen Telekom auf, da ist die Netzabdeckung in abgelegenen Waldstücken schon einmal eher gegeben. Aber das kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein und sollte unbedingt vorher verifiziert werden. Von der Qualität der Netzversorgung hängt übrigens auch die Batterielaufzeit der Wildkamera ab!

Der richtige E-Mail-Provider: Wenn man die Bilder nicht über teure MMS verschicken möchte, muss man sich wohl oder übel mit dem Thema E-Mail-Versand beschäftigen. Man muss unterscheiden zwischen dem Mobilfunkprovider, der die Daten transportiert und dem E-Mail-Anbieter, der dafür sorgt, dass die Fotos zu den gewünschten E-Mail-Adressen gesendet werden. Da mittlerweile so gut wie jeder eine Email-Adresse besitzt, muss man jetzt allerdings noch heraus finden, ob man über den jeweilige E-Mail-Anbieter auch in Kombination mit der Dörr Snap Shot Mobil versenden kann.

Nicht mit TLS/SSL kompatibel: Im Frühjahr 2014 haben einige E-Mail-Anbieter ihre Server mit einer sogenannten SSL-Verschlüsselung gesichert, die Kunden vor unerwünschten Zugriffen Dritter schützen soll. Seitdem wird dem Nutzer leider nicht mehr die Wahl gelassen, ob er den unverschlüsselten Standard-Versand (SMTP) verwenden möchte, oder die neue verschlüsselte Variante (SMTPS mit SSL/TLS). Er MUSS die SMTPS mit SSL/TLS-Variante nutzen. Bedeutender Haken an der Sache: Diese SSL-Verschlüsselung wird von älteren Snapshot Mobil Wildkameras NICHT unterstützt! Ab Seriennummer SN 1404xxxxxxxxx unterstützen neuer SnapShot Mobil Wildkameras die SSL Verschlüsselung über den SMTP Port 465. Damit können Mailanbieter wie zum Beispiel GMX, T-Online und Googlemail wieder problemlos verwendet werden. Anbieter die nur den SMTP Port 587 anbieten, werden derzeit nicht unterstützt (z.B. web.de, freenetMail).

Die folgenden E-Mail-Provider können mit SnapShot Mobil Wildkameras bis Seriennummer SN 1404xxxxxxxxx nicht mit der Dörr SnapShot Mobil genutzt werden: 1&1, Freenet, Google Mail, GMX, Hotmail, Strato, T-Online, Web.de, Yahoo! Mail.

Achtung: PIN Code der SIM-Karte deaktivieren! Es besteht keine Möglichkeit über die Wildkamera den PIN Code der SIM-Karte einzugeben. Erscheint im Display die Anzeige „SIM PIN“, besteht die einzige Möglichkeit darin, die SIM-Karte noch einmal zu entnehmen und in einem Handy, meist unter dem Menüpunkt „Sicherheit“, die PIN Code Abfrage zu deaktivieren (auf „0000“ setzen reicht logischerweise nicht aus).

Unbedingt die SIM Karte vor Verwendung (Keine PIN-Eingabe) entsperren, entweder gleich beim Kauf im Telefonladen oder mit Hilfe eines Handys. Mit der neu erworbenen SIM-Karte zuerst einen Anruf von einem Handy an eine x-beliebige Nummer tätigen, um die Karte zu registrieren. Ohne diese Schritte wird die MMS Wildkamera nicht im vollen Umfang funktionieren. Achtung: Es funktionieren keine Micro-SIM-Karten! Die Kamera sendet Bilder per MMS oder Email. Bitte stellen Sie sicher, dass diese Funktionen durch Ihren Provider unterstützt werden und freigeschalten sind. Die Sendemodule in den Kameras unterstützen folgende Bandbreiten: 850MHz, 900MHz, 1800MHz und 1900MHz.

Bild-/Videoqualität am Tag und in der Nacht

VGA-Video: Wie bei allen Dörr Wildkameras nimmt auch die SnapShot Mobil die Videos nur in VGA-Auflösung auf. Steht die Wildkamera auf „Video“, erhält man zwar eine EMail-Benachrichtigung, aber eben kein Vorschaubild, geschweige denn ein Video.

Erstaunlich gute Bilder per E-Mail: Es gibt Dinge, die muss man einfach ausprobieren. Eines dieser Aha-Erlebnisse beim Testbetrieb der Dörr SnapShot Mobil war ganz klar die erstaunlich gute Qualität der Bilder, die einen per E-Mail erreichen:

Per GPRS gesendetes Bild
Dieses per GPRS auf die Wunsch-Email-Adresse gesendete Bild einer SnapShot Mobil Black besitzt eine Auflösung von 800 x 600 und ist als nächtliches Schwarz-Weiß-Bild in der gezeigten Auflösung gerade einmal 47 kB groß – Bild: Wald-Prinz.de

Die nachts aufgenommenen Schwarz-Weiß-Bilder benötigen grundsätzlich eine geringere Datenmenge. Aber wir waren dennoch erstaunt, dass gerade einmal 47 Kilobyte ausreichen, um diese Detailtreue wider zu geben. Bei Tagaufnahmen reichen für die per Mobilfunk versendeten Vorschaubilder gerade einmal 75 KB um diese Qualität zu erzielen:

Exakt so erscheint das per Mobilfunk in "Real Time" versendete Bild auf dem heimischen PC oder auf dem Smartphone - Bild: Wald-Prinz.de
So erscheint das per Mobilfunk in „Real Time“ versendete Bild auf dem heimischen PC oder auf dem Smartphone; das Datenvolumen einer Aufnahme bei Tag beträgt nur ca. 75 KB – Bild: Wald-Prinz.de

Selbstverständlich wird jede per Mobilfunk versendete Aufnahme noch einmal in der vollen Auflösung auf der SD-Karte abgespeichert.

20 per Mobilfunk versendete Bilder = 1 MB: In der Praxis bedeutet dies, dass die SnapShot Mobil rund 15-20 dieser Bilder per Mobilfunknetz versenden kann und dafür gerade einmal 1 MB an Datenvolumen verbraucht. Selbst, wenn der Mobilfunkanbieter in 100 kB-Blöcken abrechnet, passen 10 dieser Bilder in ein MegaByte (1 MB = 1024 kB). Konsequenz: zum Betrieb einer Dörr SnapShot Mobil ist beim Versand der Bilder via GPRS auf die eigene E-Mail-Adresse keine Datenflat nötig!

Erfassungsbereich & Auslösegeschwindigkeit

Traditionell ist die präzise und zuverlässige Auslösung eine Stärke aller Dörr SnapShot-Wildkameras. Die SnapShot Mobil macht hier keine Ausnahme. Einen Hasen im vollen Lauf zu erwischen, der zudem nicht von vorne kommt, sondern unter der Wildkamera hindurch läuft, ist schon großes Kino!

Der Hase läuft von hinten unter der SnapShot Mobil hindurch und wird trotzdem zuverlässig erfasst - das ist Auslösegeschwindigkeit! - Bild: Wildkamera-Test.com
Der Hase läuft von hinten unter der SnapShot Mobil Black hindurch und wird trotzdem zuverlässig erfasst – das ist Auslösegeschwindigkeit! – Bild: Wildkamera-Test.com

Bild-/Videoqualität am Tag und in der Nacht

 

Machtaufnahme der Dörr SnapShot Mobil
Nachtaufnahme der Dörr SnapShot Mobil. Der Teichbesitzer möchte wissen, ob der Wasserzulauf jederzeit gegeben ist und lässt sich jede Stunde automatisch ein Bild zusenden. Bei Bewegung wird unabhängig von dieser Serienbild-Funktion auch weiterhin eine Aufnahme erstellt – Bild: Wildkamera-Test.com

Die gleiche Einstellung mit einer SEISSIGER GPRS-Cam2 12MP

SEISSIGER GPRS-Cam2 12MP
Die Bilder einer SEISSIGER GPRS-Cam2 12MP auf gleicher Position sind im Vergleich enttäuschend – Bild: Wildkamera-Test.com

Batterien & Energiemanagement

Bestes Energiemanagement aller Mobilfunk-Wildkameras: Nichts ist ärgerlicher, als die Wildkamera mit leeren Batterien vorzufinden. Das Energiemanagement eine hohe Kunst, die nur wenige Wildkamera-Produzenten wirklich beherrschen. Die Dörr Wildkameras spielen hier ganz allgemein in der Top-Liga. Die SnapShot Mobil 5.1 macht hier keine Ausnahme. Keine Mobilfunk-Wildkamera kommt derzeit auf bessere Batterie-Laufzeiten.

4, 8 oder 12 Batterien: Da MMS Kameras einen etwas höheren Energieverbrauch haben, wurde bei der SnapShot MOBIL die Batterieanzahl auf 12 erhöht. Interessanterweise sind zum Betrieb der SnapShot Mobil 5.1 lediglich 4 AA Mignon Batterien nötig. Wir eine längere Laufzeit angestrebt, kann man die Wildkamera mit 8 oder auch 12 Mignon-Zellen bestücken.

Gute Mobilfunkversorgung erhöht Batterielaufzeit: Man kennt es vom Handy – ist das Mobilfunksignal schwach, muss sich das das Handy seinerseits mehr anstrengen und verbraucht mehr Strom. Bei der Dörr SnapShot Mobil ist es ähnlich. Die Batterielaufzeit hängt sehr von der Mobilfunkversorgung im Einsatzgebiet ab. Der Unterschied zum Handy: die Dörr SnapShot Mobil 5.1 hält nicht die ganze Zeit die Mobilfunkverbindung aufrecht. Das würde die Batterie-Kapazität viel zu stark belasten. Die Wildkamera bucht sich immer nur dann in das Mobilfunknetz ein, wenn es etwas zu senden gibt. Je besser die Mobilfunkversorgung, desto schneller steht die Verbindung und desto kürzer ist die Zeit der Datenübertragung.

Overwrite Modus: Generell arbeiten Wildkameras mit kleinen SD-Karten besser als mit großen. Eine optimale Größe sind 4 GB-SD-Karten, die machen in der Praxis nie Ärger. Gerade die SnapShot Mobil eignet sich ideal zur Überwachung von Objekten. Wenn dann einmal etwas passiert ist es unverzeihlich, wenn die Speicherkarte zu klein war und nicht mehr in der Lage war, den Übeltäter aufzunehmen. Hier ist der Overwrite Modus ideal. Sollte die SD-Speicherkarte an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt sein, werden in diesem Modus die ältesten Aufnahmen einfach überschrieben.

 Bewertung, Preis & Bezugsquellen

Bewertung: Von allen getesteten Wildkameras mir Mobilfunk-Funktionalität gefällt und die Dörr SnapShot Mobil am besten. Nervös macht und die schiere Größe. Wer hat schon gerne über 300 € in der freien Wildbahn hängen. Und mit der Antenne ist die ohnehin schon große Wildkamera noch auffälliger.

Preis & Bezugsquellen: Wir sind ein Fan von Amazon. Wenn die Möglichkeit besteht, direkt beim Händler oder bei Amazon zu kaufen, nehmen wir Amazon. Denn hier haben alle Händler eine gehörige Portion Respekt vor etwaigen negativen Bewertungen. Die Dörr SnapShot Mobil gibt es (wie oben beschrieben) in zwei Versionen. Beide können zuverlässig und schnell über Amazon bezogen werden:

Kaufen? Wer eine solide Mobilfunk-Wildkamera sucht, landet früher oder später bei der Dörr SnapShot Mobil 5.1. Aktuell gibt es aus unserer Sichte keine Mobilfunk-Wildkamera auf dem Markt, die der Dörr SnapShot Mobil das Wasser reichen kann!

Unsere Wertung für die Dörr SnapShot Mobil 5.1:

3.5 Sterne

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