Test: Moultrie M-1100i Wildkamera
Die Moultrie M-1100i Wildkamera wird von dem amerikanischen Anbieter Moultrie als „Flaggschiff-Wildkamera“ vermarktet. Wildkamera-Test.com fühlt der 2014 neu auf den Markt gekommenen Wildkamera auf den Zahn und zeigt die Unterschiede zur günstigeren Moultrie M-990i.
Inhaltsübersicht:
Die Highlights der Moultrie M-1100i Wildkamera
- No-Glow LEDs: Die insgesamt 32 LEDs der Moultrie M-1100 sind dank 940 nm-Technologie für Tier & Mensch völlig unsichtbar
- Full HD-Videos: Die Moultrie M-1100i nimmt Full HD-Videos (1080p) mit Ton auf
- Ultraschnell: Mit nur 0,5 Sek Auslösegeschwindigkeit gehört die Moultrie M1100i zu den schnellsten Wildkameras auf dem Markt
- Tolles Gehäuse: Das Gehäuse der M-1100i ist wirklich so durchdacht konstruiert und perfekt verarbeitet, dass man wirklich nach dem Haar in der Suppe suchen muss. Wir konnten keines finden!
Unterschiede zur Moultrie M-990i: Die wichtigsten Unterschiede zwischen der Moultrie M-1100i und der ca. 30 € günstigeren Moultrie Wildkamera M-990i (Modell 2014) im gleichen Gehäuse:
- Fotos mit bis zu 12 MP (M-990i: max. 10 MP)
- Videos mit HD- oder Full HD-Auflösung (M-990i: VGA oder HD)
- 0,5 Sekunden Auslösezeit (M-990i: 0,95 Sek.)
Technische Daten
MoultrieM-1100i | |
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Auflösung Foto | Die Fotos werden im Format 16:9 aufgenommen; es stehen 4 Qualitätsstufen zur Verfügung: - 0.9 MP "low" (1.280x720) - 3.0 MP "medium" (2.304x1.296) - 9.0 MP "high" (4.032 x 2.268) - 12.0 MP "enhanced" (4.608 x 2.592) |
Anzahl Fotos je Auslösung | 1 oder 3 "3 Burst" = 3 Aufnahmen innerhalb 1 Sek "3 Triggered" = bewegungsabhängig bis zu 3 Aufnahmen mit ca. 1 Sek Abstand |
Time Lapse | Ja Intervall 10 Sek - 24 Std |
Zeitabstand zwischen zwei Auslösungen | 5/10/30 Sek - 1/5/10/30 Min |
Auflösung Video | - HD 1.280 x 720 (16:9, 24 fps) - Full HD 640 x 480 (16:9, 24 fps) |
Video-Dauer | 5/10/30/60/90 Sek. |
Zeit Datum Mondphase Temperatur Barometer | Ja Ja Ja Ja Ja |
Anzahl LEDs/ Blitz-Art | 32 Infrarot LEDs (No Glow; 940 nm / unsichtbar) |
Blitz-Reichweite | ca. 14 m |
Infrarot-Sensor | 1 PIR Sensor mit 55° Erfassungsbereich; Empfindlichkeit nicht einstellbar |
Sensor-Reichweite | ca. 15 m |
Auslösezeit | 0,50 Sek. |
Batterien | 8 x AA Mignon |
Batterie-Betriebsdauer | Ruhestrom < 0,25 mA (<7 mAh/Tag) Stromaufnahme 1 Bild tags 770 ma Stromaufnahme 1 Bild nachts 1140 ma |
Display | 5,1 cm Diagonale (4,2 x 3,1 cm) TFT-LCD Farb-Display |
Speicher | SD-Karte bis 32 GB (auch SDHC) |
Größe | 10,9 cm (B) x 12,9 cm (H) x 12,0 cm (T) |
Preis | 209,00 € |
LED Konzept
Achtung Aufkleber: Mit einem leichten Schmunzeln, aber eben nicht ohne Grund weisen wir darauf hin, dass eine original verpackte Moultrie M-1100i Wildkamera einen Schutzaufkleber über dem LED-Feld aufweist. Dort steht groß „No Glow“. Dieser Aufkleber muss natürlich abgezogen werden. Sonst wird das nichts mit den brillanten Nachtaufnahmen.
32 LEDs: Bei der Moultrie M-1100i sind 32 sog. No-Glow LEDs verbaut, die dank 940nm-Technologie auch in tiefster Nacht völlig unsichtbar für Mensch und Tier sind. Zum Vergleich: die etwas gleich große Dörr SnapShot Mini Black verwendet 40 dieser LEDs, unser „neuer Liebling“, die Wild-Vision Full HD 5.0 nutzt ebenfalls 40 LEDs.
24 Meter Blitzreichweite? Wohl eher nicht. Auch wenn die Blitzreichweite als sehr gut zu bezeichnen ist, können wir die von Moultrie ausgelobten 80 feet (= 24 m) selbst mit funkelnagelneuen Batterien nicht bestätigen. Warum sollen die 32 LEDs der Moultrie auch weiter leuchten, als die 40 LEDs der direkten Wettbewerber?
LED-Feld schmiegt sich um Optik: Die Linse der Moultrie M-1100i ragt fast zur Hälfte in das LED-Feld hinein. Der Hintergrund sind schlicht Platzprobleme. Da man bei Moultrie die Philosophie verfolgt, den Bildschirm zur Ausrichtung der Wildkamera zu nutzen, musste man das Kunststück vollbringen, das Display, den PIR-Sensor, die Linse und die LEDs übereinander anzuordnen, ohne dass die Wildkamera zu groß wird. Der Kniff mit den LEDs bringt gut einen Zentimeter weniger Bauhöhe gegenüber einem rechteckigen LED-Feld.
Gehäuse, Display & Tasten
Chapeau Moultrie möchte man fast sagen. Das ist schon großes Kino, was Moultrie an Gehirnschmalz in das Gehäuse der M-1100i und der vom Gehäuse her baugleichen M-990i Wildkamera gesteckt hat. Alles wirkt wertig.
Front schwenkt weg: Ein Feature das wir an den Moultrie-Wildkameras sehr mögen, ist die ausschwenkende Front. Löst man die beiden soliden Kunststoff-Clips an der Seite, schwenkt die vordere Abdeckung samt der LED-Abdeckung zur Seite und gibt sowohl die Bedienungselemente, als auch den Farb-Monitor frei.
Illuminierte Tasten: Werden Einstellungen vorgenommen, sind die Tasten während dieser Zeit beleuchtet. Das ist kein unnötiger Schnickschnack, sondern erleichtert die Bedienung im oftmals dunklen Wald ungemein. Unabhängig davon ist die Beschriftung sehr ordentlich. Alle Schalter besitzen eine hinreichende Größe und gute Druckpunkte. Das geht kaum besser.
Großes Farbdisplay: Die Moultrie M-990i besitzt ein recht großes Display worüber die Einstellungen vorgenommen werden und die Aufnahmen gleich an Ort und Stelle betrachtet werden können. Das Display hat beim Installieren der Kamera vor Ort einen riesigen Vorteil. Auf ihm kann man direkt den Bildausschnitt einsehen, den die Kamera aufzeichnet. So kommt es nie wieder zu falschen Bildausschnitten.
Gut zu sichern: Auf der Rückseite der Moultrie M-990i sind praktischerweise zwei stabile Ösen vorgesehen, durch die man ein 8mm Python-Kabelschloss durchführen kann. Die vordere Klappe ist ebenfalls sehr solide und kann durch ein Vorhängeschloss gesichert werden. Da die Entriegelung des Batteriefachs von der Frontklappe verdeckt wird, ist dieses gleich mit gesichert. Gut gelöst!
2 Stativ-Gewinde: Wer die Moultrie M-1100i zum Objektschutz einsetzen möchte, hat nicht immer einen Baum zur Installation dort wo er hin haben müsste. Hier helfen spezielle Halterungen, die alle das im Foto-Bereich weit verbreitete Standard 2 1/2 Zoll Gewinde nutzen. Von allen Wildkameras die wir kennen, verfügen lediglich die neueren Moultrie Wildkameras über zwei Stativ-Gewinde. Eines ist auf der Rückseite positioniert, ein zweites auf der Unterseite der Wildkamera. Dadurch kann man kleine Standstative ebenso einsetzen (Stichwort „Time-Lapse Aufnahmen“), wie die im Zubehör erhältlichen Baum- oder Wandhalterungen.
Menü, Bedienung & Bedienungsanleitung
Verschlimmbessertes Menü: Wir sind zwar ein großer Fan von dem Bedienungskonzept der Moultrie M-1100i. Aber mit der neuen Moultrie-Menüstruktur können wir uns überhaupt nicht anfreunden. Erst kürzlich standen wir bei -2°C im Wald und wollten eigentlich nur die Wildkamera von Foto auf Video umschalten. Es war zum Verzweifeln. Dabei wäre die Lösung so einfach gewesen. Aber ohne Bedienungsanleitung sind wir immer und immer wieder in den falschen Pfad gelangt. Im Nachgang haben wir diese Aufgabe testweise einer Handvoll technisch nicht gerade unbedarfter Personen gestellt. Alle sind gescheitert.
Amerikanisches Datums- und Zeitformat: Ein wirklich nerviger Punkt. Bei der Einstellung von Datum und Uhrzeit ist zu beachten, dass in den USA zunächst der Monat, dann der Tag, dann das Jahr angegeben wird. Darüber hinaus gibt es kein 15:30 Uhr, sondern diese Zeit würde beispielsweise in 3:30 pm (post meridiem = nach Mittag) angegeben. Hört sich jetzt nicht dramatisch an, aber es macht die Sache eben auch nicht gerade einfacher. Wer genau hinschaut, wird bemerken dass wir bei den Testaufnahmen promt die am/pm Einstellung vertauscht haben.
Unsinnige Videolängen: Was sich Moultrie bei den Vorgaben der Videolänge gedacht hat, wissen wir nicht. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass 10 Sekunden in der Praxis zu kurz sind. Während die nächste Stufe „30 Sekunden“ schnell die Batterien leert und die SD-Karte füllt. Video-Aufnahmen mit einer Länge von 15 bzw. 20 Sekunden wären sehr wünschenswert.
Ordentliche Bedienungsanleitung: Die Bedienungsanleitung unterscheidet sich angenehm von den im Wildkamera-Bereich leider verbreiteten China-Übersetzungen. Hier baut Moultrie auf seinen guten Bedienungsanleitungen der Vorgängermodelle auf. Alleine schon die Größe der Anleitung fällt mit A5-Format angenehm aus dem Rahmen. Zudem ist sie gut strukturiert, reichhaltig bebildert und enthält eben auch sehr viele 1:1 Screenshots des Menüs. Vorbildlich.
Download Bedienungsanleitung:
- Bedienungsanleitung Wildkamera Moultrie M-1100i (deutsch)
- Bedienungsanleitung Wildkamera Moultrie M-1100i (englisch)
Erfassungsbereich & Auslösegeschwindigkeit
IRAIM? Tja, diese Abkürzung ist nicht ganz so einfach zu verstehen. „IR“ steht für Infra Red und „AIM“ steht für das Englische „aiming“ = ausrichten. Wenn der Schiebeschalter der Moultrie M-1100i auf der Position IRAIM steht, schaltet sich der Bildschirm ein und man erkennt im Display, welchen Bildausschnitt die Wildkamera aufnimmt. Sehr praktisch! Darüber hinaus kann man in dieser Schalterstellung ausprobieren, wie weit der Erfassungsbereich der Moultrie M-1100i reicht. Denn direkt über dem Schiebeschalter befindet sich eine LED die immer dann grellrot leuchtet, wenn der PIR-Sensor ein sich bewegendes Objekt erkennt. So kann man vor der Wildkamera hin und her laufen. Wann immer man in den Erfassungsbereich eintritt, leuchtet die LED.
0,5 Sekunden! Es dauert gerade einmal eine halbe Sekunde bis die Moultrie M-1100i aus dem Stand-By erwacht und fertig für eine Aufnahme ist. Das dürfte Rekordzeit sein. Im direkten Vergleich konnten wir aber nicht unbedingt feststellen, dass die Moultrie in der Praxis einen Vorteil bei der Auslösegeschwindigkeit besitzt.
3 Burst: Leider gibt es das Menü der Moultrie Wildkameras nur in Englisch. Da ist vielleicht nicht jeden auf Anhieb klar, was der Unterschied zwischen den Foto-Optionen „3 Burst“ und „3 Triggered“ ist. Wenn man das englische Wort „Burst“ mit Feuerstoß übersetzt, wird schnell klar, was die Wildkamera in dieser Einstellung macht: 3 Fotos innerhalb einer Sekunde! Das ist noch schneller als bei den Dörr Wildkameras, die 3 Fotos in ca. 2 Sekunden machen. Wir sind ein Fan von „3 Burst“:
3 Triggered: Dem gegenüber wartet die Wildkamera bei der Option „3 Triggered“, ob es nach dem ersten Bild noch etwas zu fotografieren gibt, dann macht sie das zweite Bild. Und wenn es dann immer noch etwas aufzunehmen gibt, folgt das dritte Foto. Zwischen jeder Aufnahme liegt in diesem Modus etwa eine Sekunde.
Bild-/Videoqualität am Tag und in der Nacht
Viel zu bunt: So langsam verstehen wir die Welt nicht mehr. Wir sind grundsätzlich ein großer Fan von Moultrie Wildkameras. Aber die Bildqualität am Tage ist irritierend. Nach der Moultrie D-555i, der Panoramic 150i und unseren beiden M-990i ist das nun die vierte Moultrie Wildkamera, bei der wir an den Tagaufnahmen meckern müssen. Da gibt sich Moultrie die allergrößte Mühe hinsichtlich Gehäuse, Batterielaufzeit und Bedienung, aber bei der Bildqualität hinkt man massiv hinterher. Insbesondere den Tagaufnahmen fehlt es an Schärfe und die Farben sind völlig übertrieben. Das kann doch nicht so schwer sein!
Vergleichsaufnahme mit der Wild-Vision 5.0: Die gleiche Szene mit unserer aktuellen Lieblingskamera, der gut 100 € günstigeren Wild-Vision 5.0 Full HD aufgenommen. Im Hintergrund erkennt man jeden Zweig und die Farben sind so, wie sie sein sollen. Mit dieser Bildqualität spielt die Wild-Vision aktuell in der Top-Liga der Wildkameras.
Gute Nachtaufnahmen: Die Nachtaufnahmen der Moultrie M-1100i sind hingegen ausgezeichnet. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Moultrie die zwar völlig unsichtbaren, dafür aber grundsätzlich weniger reichweitenstarken 940 nm-LEDs verwendet. Die Reichweite des Blitzes ist sehr gut. Dort wo der Blitz nicht mehr hinreicht, wäre das aufzunehmende Objekt ohnehin zu weit weg, als dass sich noch eine lohnenswerte Aufnahme ergeben würde.
Videos nur noch in HD: Gegenüber der ansonsten nahezu baugleichen Moultrie M-990i (ab Modell 2014) glänzt die M-1100i mit einer Full HD-Videoauflösung. Bei der M-990i hat man die Wahl zwischen VGA und der regulären HD-Auflösung (1.280 x 720 px). Bei der M-1100i haben die Videoaufnahmen mindestens HD-Qualität (1.280 x 720 px) oder eben Full HD (1.920 x 1.080). Man muss allerdings beachten, dass Full-HD insbesondere des Nachts nicht unbedingt gravierend besser ist. Die Datenmenge und die Beanspruchung der Batterie (Prozessorleistung) steigt allerdings in jedem Fall.
Batterien & Energiemanagement
Batterieschubfach: Eine Besonderheit bei Moultrie, die uns ebenfalls sehr gut gefällt, ist das Batterieschubfach. Die Entriegelung des Batteriefachs befindet sich am Boden der Wildkamera. Im Falle eines Batteriewechsels bleibt die Wildkamera fest installiert und ausgerichtet. Einfach das Batterieschubfach nach unten herausziehen und die Batterien bequem wechseln. Dabei ist es egal, ob sie über den mitgelieferten Gurt oder mittels des Stativgewindes installiert wurde. Sehr schön gelöst!
8 x Mignon: Die Moultrie M-1100i nutzt acht Batterien vom Typ Mignon LR6/AA. Anders als bei den Wildkameras von Dörr, ALDI oder Waid-Life, bei denen man die Wahl zwischen vier oder acht Batterien hat, müssen bei der Moultrie tatsächlich immer alle acht Batterien eingelegt sein, sonst funktioniert die Wildkamera nicht.
Gute Batterie-Laufzeit: Die Batterielaufzeit der Moultrie ist gut. Wir haben unsere M-1100i mit unseren geliebten Eneloop-Akkus bestückt und können uns in diesem Punkt nicht beklagen. Die Moultrie Wildkameras besitzen zwar nicht die legendäre Batterielaufzeit der Dörr Snapshot Mini, aber ein Betrieb im Foto-Modus über mehrere Monate ist realistisch.
Batterie-Konsum ist Einstellungssache: Der Zeitraffer-Modus (Time-Lapse) ist bei der Moultrie M-1100i ein sehr interessantes Feature, aber man muss sich im Klaren sein, dass die Time-Lapse-Funktion nicht nur gigantische Datenmengen produziert, sie saugt auch die Batterien leer. Ein weiterer „Batteriefresser“ ist der HD-Video-Modus. Grundsätzlich gehen alle Einstellungen, die große Datenmengen und lange LED-Ausleuchtungen produzieren auf die Batterie-Laufzeit. Wer diese Features aber mag, sollte über besonders hochwertige Akkus oder eine externe Stromversorgung (Solar-Panel bzw. zusätzlicher Bleiakku) nachdenken.
Übrigens: Die Uhrzeit und das Datum wird zwischen Batteriewechseln beibehalten. Das ist bei anderen Wildkameras leider nicht selbstverständlich und gerade bei den Wildkameras mit ohnehin schon schlechter Stand-By-Zeit und häufigen Batteriewechseln ein zusätzlicher Nerv-Faktor.
Bewertung, Preis & Bezugsquellen
30 € mehr für Full-HD? Der größte Unterschied der Moultrie M-1100i zur ansonsten nahezu baugleichen Moultrie M-990i (ab Modell 2014) ist die Full HD-Videoauflösung. Der Qualitäts-Unterschied der Full HD- Auflösung zu der bereits bei der M-990i verfügbaren HD-Auflösung ist vergleichsweise gering. Bei den Fotos protzt die M-1100i mit einer 12 MP-Auflösung. Diese wird allerdings nur durch Interpolation erreicht und ist in der Praxis völlig irrelevant. Die Auslösegeschwindigkeit von 0,5 Sek. macht sich in der Praxis ebenfalls kaum bemerkbar. Ob diese Unterschiede den Mehrpreis zur M-990i rechtfertigen, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Bewertung: Natürlich ist die M-1100i eine sehr gute Wildkamera mit dem wohl besten Gehäuse auf dem Markt, einem ausgezeichneten Auslöseverhalten und sehr guten Nachtaufnahmen trotz unsichtbarem Blitz. Aber ehrlich gesagt hatten wir uns von der Moultrie „Flaggschiff-Wildkamera“ deutlich mehr versprochen. Insbesondere endlich bessere Aufnahmen am Tage.
Preis & Bezugsquellen: Wir sind ein Fan von Amazon. Wenn die Möglichkeit besteht, direkt beim Händler oder bei Amazon zu kaufen, nehmen wir Amazon. Denn hier haben alle Händler eine gehörige Portion Respekt vor etwaigen negativen Bewertungen.
Kaufen? Zur Moultrie M-1100i muss man nur greifen, wenn man unbedingt Full-HD-Videos möchte, oder die 0,5 Sek. Auslösegeschwindigkeit benötigt, weil man sehr schnelles Wild (z.B. Marder) erwischen möchte. Ansonsten kann man getrost die 30 € günstigere und ansonsten baugleiche Moultrie M-990i nehmen.
Bedingte Kaufempfehlung
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